Drogen und Alkohol auf Sri Lanka

Die Handhabung von Alkohol und Drogen auf Sri Lanka geht eng einher mit der Religion der Menschen. Die meisten Einwohner der Insel sind Buddhisten, dann kommen Hinduisten und Moslems. Vor allem durch die Einflüsse der Kolonialmächte im letzten Jahrhundert hat sich die Einstellung zu Genussmitteln geändert und zwar insofern, als dass der Umgang damit im Laufe der Zeit immer lockerer wurde.

Alkohol auf der Insel

Generell ist der Konsum von Alkohol auf Sri Lanka erlaubt. Es gibt allerdings einige Feiertage und die sogenannten Poya-Tage zu Zeiten des Vollmonds an denen Alkohol verboten ist und auch nicht ausgeschenkt wird. Um diesen Brauch zu respektieren, sollte man sich auch als Tourist an diesen Tagen abstinent verhalten.

Alkohol wird meist von den männlichen Einheimischen konsumiert, wobei zu beobachten ist, dass er in höheren Schichten oft als Ritual eingesetzt wird, während er in den niederen Schichten vorwiegend als Rauschmittel fungiert. Viele der damit verbunden Rituale stammen noch aus der Zeit der britischen Kolonialherrschaft. Wer Neuling auf einer Uni ist oder zum Militär muss, der muss sich einer „Alkoholtaufe“ unterziehen. Die niederen Kasten wie Palmweinzapfer oder Totengräber sind bekannt für ihren hohen Konsum an Alkohol. Erstgenannte sitzen praktischerweise direkt an der Quelle. Sie sind für die Herstellung des wohl bekanntesten Getränkes der Insel, dem gegorenen Palmwein „Arrak“ zuständig. Das beliebte Getränk wird meist mit Fruchtsäften oder Soda gemischt getrunken und kann in lizensierten Geschäften zu recht günstigen Preisen erworben werden.

Drogen in Sri Lanka
Extreme Vorsicht bei Drogen in Sri Lanka

Drogen in Sri Lanka

Mit dem Konsum von Drogen ist auf der Insel nicht zu spaßen. Schon wer im Besitz von kleinen Mengen an Drogen erwischt wird, dem drohen hohe Geldstrafen oder Gefängnisstrafen. Auf Heroin steht sogar die Todesstrafe, die seit dem Jahr 1976 jedoch nicht mehr vollstreckt wurde. Offiziell existiert die Todesstrafe auf Sri Lanka wohl nur auf dem Papier, inoffiziell bedeutet sie eine lebenslange Haftstrafe. Wer im Urlaub Drogen konsumiert, muss mit einer Abschiebung und einem Eintrag im Reisepass rechnen, da kennen die Behörden keinen Spaß.

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Andere potentielle „Problemfelder“

Zum Thema Homosexualität ist zu sagen, dass diese sowohl zwischen Männern als auch zwischen Frauen offiziell verboten ist. Zu einer Bestrafung kommt es jedoch in den seltensten Fällen. Wenn man schwul oder lesbisch ist, sollte man sich mit Zuneigungsbekundungen in der Öffentlichkeit zurückhalten, um nicht Anstoß zu erregen. Dies gilt sowohl für Einheimische als auch für Urlauber.

Ein Problem auf Sri Lanka sind die große Anzahl an sogenannten „Beach Boys“. Diese Strandjungen in meist jugendlichem Alter lassen sich von willigen Touristinnen oder auch männlichen Urlaubern mit Geld oder Wertgegenständen gegen Sex bezahlen. Oft sind ihre Opfer einsame Singles, die glauben ihre vermeintlich große Liebe auf der Insel gefunden zu haben. Diese Illusion wird spätestens am Ende des Urlaubs zerstört, wenn die Abrechnung präsentiert wird. Wer nicht von „Beach Boys“ belästigt werden möchte, der sollte höflich aber sehr bestimmt auf den Verzicht der Gesellschaft hinweisen.

Generell gilt, dass man die Gesetze eines fremden Landes und vor allem auch die Verhaltensregeln, die die jeweilige Religion den Einheimischen vorgibt, ernst nehmen und respektieren sollte. Vor allem an der Ostküste von Sri Lanka leben viele Muslime, die mitunter eine strenge Auslegung ihres Glaubens praktizieren. Dementsprechend sollte man sich am Strand nicht zu offenherzig und in der Öffentlichkeit zurückhaltend verhalten.

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